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Bäumiges&mehr

Der Glaube an den Baum der Erkenntnis, des Wissens und der Wahrheit ist fast überall auf der Welt weit verbreitet. In den Bäumen wohnen die Götter, sagt man in Japan, genauer in den Föhren. Unsere Vorfahren hielten unter den Bäumen Gericht, unter den Eichen oder vielleicht mildernd unter den Linden. Diese Bäume sollen in Gemeinschaft mit Menschen 1000 Jahre alt werden. Vielleicht deshalb wurde die Linde lebendiges Zentrum einer jeden Stadt. 

Giorgione, ein Maler der Renaissance, setzte seine drei Philosophen in einen Baumhain. «Nicht ohne Grund: Die Bäume haben an allen Elementen Anteil. Sie wurzeln im festen Erdreich und leben zugleich vom Wasser der Tiefe; die Krone verzweigt sich im Luftraum, dessen Windstürme den Baum zum "Sprechen" bringen: Die Sonnenwärme des himmlischen Feuers schliesslich erfüllt den Baum mit der Kraft des Lebens und zieht ihn in die Höhe.»
(Manfred Lurker: Der Baum in Glauben und Kunst)

DER Buchhinweis: Susanne Fischer, Blätter von Bäumen; Legenden, Geschichten, Zeichnungen, Botanik