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Bild Jürg Jaberg, 1976

Kulturvermittlung im Museum
(vor Ort&in der Schule)

Der neuere Begriff für Museumspädagogik = Kulturvermittlung 

könnte irritieren, da es nach heutiger Lehrmeinung ja nicht einfach um die Zeigefingerdidaktik gehen sollte, sondern viel mehr um die Didaktik des Hinführens zu allen Arten von Objekten und ihren Kontexten, die immanent in ihnen zu finden sind – vgl. z.B. mittels Technik des Tableau vivant.

Kulturvermittlung (im Ortsmuseum) – sei es mit Schüler*innen oder Jugendlichen oder Erwachsenen
• 
Ziel und Zweck • Verständnis fördern für das Kulturerbe aus der Vergangenheit&Gegenwart durch sammeln, bewahren, zeigen, vermitteln, erforschen.

• Chance Museum • Gegenüber Massenmedien haben Museen einen entscheidenden Vorteil: Die Lernenden/Konsumierenden können selbst entscheiden, wann wie lange und aus welchem Blickwinkel sie das Objekt zu betrachten möchten.

 Spezielles in Ortsmuseen • Schulkinder wie Erwachsene schätzen es, wenn es um persönliche Dinge geht (z.B. mit der Urgrossmutter oder dem Wohnquartier).

• Eingrenzung/Anspruch • Konzentrierte und intensive Auseinandersetzung mit auswählten Objekten ist oft ergiebiger als einfach DIE Ausstellung oder DAS Museum besichtigen!   

• Anforderungen an Lehrende • Für eine ertragreiche Arbeit im Museum: Nicht riesiger Rucksack an (Vor-)Wissen, sondern Bereitschaft, sich zusammen mit den Lernenden auf die die Situation der Ausstellung einzulassen, und nicht von vornherein die Belehrung von Wissen, das möglicherweise gar nicht gefragt ist; spontaner Zugang zum Ausstellungsobjekt ermöglicht mehr echte Fragen und diese werden, wenn auch in lauterer Absicht, nicht zugedeckt. 

«Die Museumsobjekte haben nämlich, im Gegensatz zu den meisten in der Schule gebrauchten Medien, die Eigenschaft, als Originale eine Unmittelbarkeit zu besitzen, eine ‚Aura’ welche einen spontanen und situativ bestimmen Zugang erleichtert und auch erfordert.» 

nach einem Script für das Modul «Museumspädagogik» © phzh / Zitat Hill, Samy H. (1996). Museen und Ausstellungen: Notwendige Ergänzung zum Schulunterricht? In: Die neue Schulpraxis 7/8.

Aus der Webseite des Kunsthauses Zürich: Das Kunsthaus beleuchtet das historisch Gewachsene, indem es von aktuellen Fragestellungen ausgeht und durch Auswahl, Präsentation und Vermittlung die Kenntnisse über die Kunstwerke fördert. Das Kunsthaus ist ein Ort der Wissensproduktion, wo wichtige Themen zur Diskussion gestellt und begleitet von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen präsentiert werden. Vor dem Hintergrund der globalen Vernetzung findet die Öffnung zu anderen Kulturräumen statt. Die Ausdehnung in den virtuellen Raum bietet Chancen, die genutzt und ausgebaut werden.
https://www.kunsthaus.ch/museum/

Ein Bild ist umso besser, je mehr dem Betrachter die Worte fehlen. Soweit Franz Gertsch, Burgdorf.

Link zur Forschung Ausserschulische Lernorte mit Blick auf die Museen

https://core.ac.uk/download/pdf/186354245.pdf#page=133

Link zum besonderen Museum Mensch&Natur: Naturama
https://www.naturama.ch/

Über die Museumstipps hinaus ein sich lohnenswerter Linkhinweis für eine menschengerechtere Schule/Erziehung

https://kidster.ch/product/aktivitaeten-fuer-einen-lustvollen-museumsbesuch-mit-kindern/